Am 24. September ist #btw17, also Bundestagswahl. Das sind gerade mal noch vier Wochen, dann entscheiden Du und ich über die politische Zukunft Deutschlands.

Bis dahin wollen wir – der AStA der Hochschule Osnabrück – Dir in regelmäßigen Abständen zeigen, warum wählen wichtig ist, wie die Bundestagswahl und das Wahlsystem funktioniert und auch wie Du Dich darauf vorbereiten kannst.

Heute wollen wir mit der Wichtigkeit von Wahlen anfangen.

Warum wählen? – Wahlen als Grundpfeiler der Demokratie

Durch Wahlen wird der Volk zum Souverän. Es legitimiert die Machthaber zu tun, was diese für richtig halten. Das ist Demokratie. Das Volk wählt Repräsentanten, die die eigene Meinung und Interessen vertreten sollen. Und will das Volk bzw. die Mehrheit des Volkes etwas anderes, hat dies die Möglichkeit die Regierenden wieder ab- bzw. nicht erneut zu wählen. Denn niemand regiert automatisch auf Dauer. Zumindest nicht in einem wirklich demokratischen System.

Ein jeder von uns sollte also froh sein, dass die eigene Stimme bei ein Gewicht hat und wir mitentscheiden dürfen. Trotz eines Vorgangs, der nur wenige Sekunden dauert – das Ankreuzen des Stimmzettels – hat diese Entscheidung langfristige Folgen. Bei der Bundestagswahl sind es immerhin vier Jahre. Und entgegen der häufigen Aussage, Wahlen brächten doch ohnehin nichts, hat die Wahlbeteiligung sehr wohl Auswirkungen auf die Verteilung der politischen Macht. In Form von Parlamentssitzen, die wiederum bestimmen, was Regierung, was Opposition und was Programm für die kommenden Jahre ist.

Wählen sollte nie mit dem Wort “müssen” begleitet werden, sondern mit “dürfen.” Die Anzahl der Länder, in denen die Staats- und Regierungschefs mithilfe von “Reformen” versuchen die demokratische Strukturen niederzureißen oder in denen Wahlen gar nicht erst zustande kommen, wird – zumindest gefühlt – täglich mehr.

 

 

 

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Bild: (c) Deutscher Bundestag / Julia Nowak-Katz