„WAS?! Das ist bestimmt nur ein Clickbait.“ Das oder Ähnliches dachten sich wahrscheinlich die meisten, als sie die Überschrift gelesen haben.
Aber leider nein, ab dem 01.01.2017 dürfen Professoren nichts mehr auf OSCA hochladen. Zumindest keine Skripte, Artikel oder Buchauszüge. Aber warum, fragen sich vielleicht viele? Das war doch bis jetzt auch kein Problem.

Wir wollen es euch erklären:

Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat eine Einigung mit der Verwertungsgesellschaft Wort (VG Wort, einer Art GEMA für Texte) getroffen, die besagt, dass die Nutzung von urheberrechtlich geschützten Texten für jeden Text einzeln gemeldet und bezahlt werden muss. Bis jetzt hat die Hochschule Osnabrück für die Bereitstellung der Texte immer eine Pauschale bezahlt, das wird ab dem neuen Jahr nicht mehr möglich sein. Das bedeutet einerseits einen höheren finanziellen, andererseits auch administrativen Aufwand. Und der ist nicht tragbar. Das liegt auch daran, dass Verlage den Preis für die Nutzung von Texten bestimmen können und die Hochschule gezwungen ist, diesen Preis anzunehmen und zu bezahlen.

Was heißt das nun für uns?

Nun ja, OSCA wird bald sehr, sehr leer sein, da die Dozenten nicht mal ihre eigenen Texte hochladen dürfen, sofern sie diese an Verlage gegeben haben.
UND! Viel wichtiger, ihr müsst euch alles selber suchen. Ihr müsst in die Bibliothek, das Buch scannen, ausleihen oder auch kopieren. Und wie problematisch das sein kann, wissen die meisten von euch: Das Buch ist ausgeliehen, weil es das nur ein paar Mal gibt. Man muss zwangsweise in die Bibliothek, da es auch nicht online verfügbar ist und im Endeffekt ist man nur genervt. Zur Not muss man sich die Dokumente/Bücher selber kaufen. 
Das Studium wird also nicht nur für uns schwieriger, sondern auch die Lehre für die Dozenten. Schlussendlich geht der Bildungsauftrag dadurch verloren.

Und was machen wir nun?

Ladet euch schnell erst mal alles von OSCA runter! 
Der Hochschule selbst sind leider die Hände gebunden, da dies auf Landesebene entschieden wurde und sie die Regelung akzeptieren muss. Aber ihr könnt das Gespräch mit den Lehrenden suchen, dass sie bitte alle fehlenden Materialien noch vor Dezember 2016 hochladen, bevor es möglicherweise zu spät ist. 
Der AStA sucht bereits den Kontakt zu den AStAen anderer Hochschulen und Universitäten, um eine landes-, eher bundesweite Reaktion loszutreten. 
Dafür brauchen wir jedoch eure Hilfe! Informiert euch beim AStA oder den Fachschaften an eurem Standort und wir sagen euch, was man machen kann. Bei Fragen stehen wir euch natürlich auch immer zur Verfügung.