Hallo Ersti. Bereit zum abheben? Am 26.09. fängt das neue Semester an und dann gehörst du auch  zu den Studis. Mit dem Studium beginnt ein neuer aufregender Lebensabschnitt für dich, den du von Anfang an genießen sollst! – Wäre da nicht die wahrheitsgetreue Weisheit:

“Aller Anfang ist schwer!”.

Du musst dich nicht nur an eine neue Umgebung, neue Leute oder einen anderen Tagesablauf gewöhnen. Nein! Du musst auch deinen Wortschatz mit vielen neuen Wörtern auffüllen, damit du nicht nur Bahnhof verstehst. Denn hast du erst einmal verstanden, dass es bei dem angestrebten Ziel des Bachelors nicht darum geht, ein begehrter Junggeselle zu werden, sondern eine studierte Fachkraft, dann hast du bereits die richtige Richtung eingeschlagen. 😉 Nun kannst du dich entspannt auf die Suche nach neuen Wörtern und deren Bedeutungen machen. Hier findest du eine Auswahl an Wörtern, die sich rund ums Studium drehen.

Kommilitone/Kommilitonin:
Kommilitonen und Kommilitoninnen sind die Leute, die neben dir in der Vorlesung sitzen, sprich deine Mitstudierenden an der Hochschule.
Semester:
An einer Hochschule gibt es sowohl ein Wintersemester als auch ein Sommersemester. Beide umfassen jeweils ein Studienhalbjahr. Das Wintersemester beginnt jährlich Anfang September und endet Ende Februar und das Sommersemester startet im März und endet Ende August. Ein Semester besteht immer aus einer Vorlesungszeit, einem Prüfungszeitraum und einer vorlesungsfreien Zeit, den Semesterferien.
Fakultät:
Als Fakultäten werden die unterschiedlichen Fachbereiche an der Hochschule bezeichnet. Diese dienen der Gliederung aller angebotenen Studiengänge. An der Hochschule Osnabrück gibt es die folgenden fünf Fachbereiche: Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur, Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik, Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Fakultät Management, Kultur und Technik sowie das Institut für Musik. Dein Studiengang ist einem dieser Fakultäten zugeordnet. Pro Fakultät gibt es einen Fachschaftsrat, der ganz speziell die Interessen der Studis aus den dazugehörigen Studiengängen vertritt.
Campus:
Als Campus wird das gesamte Gelände der Hochschule bezeichnet. Da die Hochschule nicht über ein vollständig zusammenliegendes Gelände verfügt, sondern mehrere Standorte aufweist, wird oftmals beispielsweise vom Caprivi-Campus oder vom Campus Westerberg gesprochen.
AStA:
Der Allgemeine Studierendenausschuss setzt sich für die Interessen aller Studis ein, organisiert Veranstaltungen und bietet dir viele Unterstützungsangebote an. Dazu gehört beispielsweise ein Beratungsangebot zum Thema BAföG, ein Druckservice oder auch der Campus-Shop, indem du alle Lernmaterialien findest, die du zum Studieren brauchst.
StuPa:
Das Studierendenparlament ist das höchste gewählte studentische Gremium und vertritt die Belange der Studis an der Hochschule. Die Stupisten wählen zum Beispiel die direkten Interessensvertreter und -vertreterinnen der Studis, die AStA-Referenten und -Referentinnen, und überwachen ihre Arbeit. Weiterhin entscheiden sie unter anderem über die Zusammenstellung des Semestertickets und kontrollieren den Haushaltsplan.
SWS:
Die Abkürzung SWS steht für Semesterwochenstunden. Zwei Semesterwochenstunden entsprechen 90 Minuten. Oftmals umfasst eine Vorlesung vier SWS pro Woche. Diese werden dann entweder im Block oder seperat abgehalten.
Leistungspunkte/ Credits/ ECTS:
Neben deinen Noten erhältst du für jede bestandene Prüfung Credit-Points, sprich Leistungspunkte. Diese werden für eine bessere Vergleichbarkeit der erbrachten Studienleistungen im europäischen Hochschulwesen nach dem European Credit Transfer System als ECTS-Punkte vergeben. Durch die ECTS-Punkte wird der erbrachte Arbeitsaufwand der Studis pro Vorlesung dargestellt.
Dekanat:
Das Dekanat hat die Leitung einer Fakultät inne und übernimmt die Aufgaben der Planung Organisation und Koordination des Fachbereiches. Darunter fallen beispielsweise die Verteilung der zur Verfügung stehenden Mittel und die Absprachen mit der Hochschulleitung. Zusätzlich zum Dekan oder zur Dekanin gibt es auch oft die Stelle der Studiendekanin oder des Studiendekans. Diese erfüllen als Unterstützung für die Dekanatsleitung unter anderem die Aufgabe der Studiengangpflege, prüfen die Studierbarkeit des Studienganges und führen die Evaluation durch.
Professor und Professorin:
Ein Professor oder eine Professorin sind Lehrende an der Hochschule, die den höchsten akademischen Grad erlangt haben.
Lehrstuhl:
Wo ein Professor oder eine Professorin ist, da ist auch ein Lehrstuhl. Grund dafür ist die Tatsache, dass sich hinter dem Lehrstuhl die Stelle des Professors oder der Professorin an einer Hochschule verbirgt. Und da die ganze Arbeit alleine natürlich nicht bewältigt werden kann, fallen auch die Stellen aller dazugehörigen Mitarbeiter/-innen, wie z.B. wissenschaftliche Mitarbeiter/-innen, mit unter den Begriff Lehrstuhl.
Dozent und Dozentin:
Die Dozentenschaft besteht aus sämtlichen Lehrkräften an der Hochschule.
Präsident/in:
Der Präsident bzw. die Präsidentin ist der Leiter/ die Leiterin der Hochschule und Vorsitzende(r) des Hochschulpräsidiums.
Immatrikulation:
Die Immatrikulation wird auch Einschreibung an einer Hochschule genannt und setzt voraus, dass du einen Zulassungsbescheid der Hochschule erhalten hast. Sobald du dich immatrikuliert hast, bist du als Studi registriert und kannst dein Studium beginnen, sprich dich zu Vorlesungen und Prüfungen anmelden etc.
Exmatrikulation:
Wo man sich einschreiben kann, kann man sich natürlich auch wieder austragen, diesen Vorgang nennt man exmatrikulieren. Normalerweise wird jeder Studierende nach erfolgreichem Abschluss seines Studiums exmatrikuliert. Vorzeitig geschieht dieses nur auf eigenen Wunsch des Studierenden, wenn das Studium abgebrochen werden soll oder, wenn beispielsweise die Überweisung des Semesterbeitrages nicht im angemessenen Zeitraum inkl. Mahnung erfolgt ist.
Akkreditierung:
Eine Akkreditierung ist ein Qualitätssigel für Studiengänge.
Kolloquium:
Ein Kolloquium ist ein relativ kurzes wissenschaftliches Prüfungsgespräch, welches dich zum Abschluss deines Studiums erwarten wird. Inhalt dieser abschließenden Prüfung wird das Thema deiner Abschlussarbeit und deiner darin aufgeführten Thesen und Lösungsansätze sein.
In diesem Fall spricht man auch von der “Verteidigung” der Abschlussarbeit.
Bachelor:
Der Bachelor ist der erste und niedrigste akademische Grad, den du durch ein sechssemestriges Studium an einer Hochschule erreichen kannst. Im Anschluss daran kannst du dich entweder im Rahmen eines Master-Studienganges akademisch weiterbilden oder in den Beruf starten. Je nachdem welchen Studiengang du studiert hast, wird dir einer der acht verschiedenen Bachelor-Grade verliehen. Am weitesten verbreitet sind die Grade B.A., also Bachelor of Arts, und B.Sc., also Bachelor of Science.
Master:
Im mehrstufigen Studienmodell ist der Master der zweite akademische Grad, den du an einer Hochschule erreichen kannst. Das Masterstudium umfasst zumeist 2 bis 4 Semester und wird ebenfalls mit unterschiedlichen Master-Graden beendet.
Prüfungsordnung:
Die Prüfungsordnung besteht aus zwei Teilen, dem Allgemeinen Teil, der für alle Studiengänge zutrifft, und dem individuell auf den Studiengang bezogenen Teil, sprich dem Besonderen Teil der Prüfungsordnung. Der Allgemeine Teil regelt den Zweck der Prüfungen, beschreibt den Einsatz der Leistungspunkte, definiert das Prüfungsverfahren und beschreibt weiterhin alle Vorschriften, die sich auf die Prüfungen beziehen und auf alle Studiengänge angewendet werden. Der Besondere Teil der Prüfungsordnung enthält dagegen zum Beispiel Informationen über die Dauer und Gliederung des Studiums, den späteren Hochschulgrad und die Zulassungsvoraussetzungen zu den Prüfungen.
Regelstudienzeit:
Die Regelstudienzeit sagt dir, in welcher Zeit, sprich in wie vielen Semestern dein Studium absolviert werden kann. Für viele Bachelorstudiengänge ist beispielsweise ein Zeitraum von 6 Semestern vorgesehen. Die tatsächlich benötigte Semesteranzahl bis zum Abschluss hängt jedoch von dir selbst ab. Bei der Gestaltung deines Studiums ist es aber dennoch ratsam sich an der veranschlagten Regelstudienzeit zu orientieren.
Rückmeldung:
Nimmst du eine Rückmeldung vor, so bestätigst du, dass du dein Studium auch im nächsten Semester fortführen möchtest. Die Rückmeldung erfolgt durch die fristgerechte Überweisung des Semesterbeitrages an die Hochschule. Anschließend wird dir deine Immatrikulationsbescheinigung für das nächste Semester im OSCA-Portal zur Verfügung gestellt und du kannst deine CampusCard validieren, sprich die Gültigkeit verlängern.
Vorlesung:
Eine Vorlesung ist eine Lehrveranstaltung an einer Hochschule. Sie dient der Vermittlung von fachspezifischen Kenntnissen an die Studierenden. Die Lehrkräfte bedienen sich oftmals bestimmter Medien, wie zum Beispiel einer PowerPoint-Präsentation, um die Inhalte besser verständlich zu machen und die Aufnahme zu vereinfachen.
Matrikelnummer:
Sobald du dich an der Hochschule eingeschrieben hast, erhältst du eine Matrikelnummer. Durch diese Nummer bist du als Studi der Hochschule eindeutig identifizierbar, sodass keine Verwechslungen auftreten können und die Verwaltung aller Studierenden vereinfacht wird. Deine Matrikelnummer findest du auf sämtlichen Hochschulunterlagen wieder, die persönlich an dich gerichtet sind, wie z.B. auf deiner Immatrikulationsbescheinigung. Am besten lernst du deine Nummer bereits zu Beginn deines Studiums auswendig, da du sie sehr oft brauchen wirst. 😉
Mensa:
Die Mensa der Hochschule ist das “Restaurant” der Studis. Nirgendwo sonst wirst du gutes Essen zu so günstigen Preisen finden. Grund dafür ist unter anderem die staatliche Subventionierung der Studentenwerke, die wiederum die Mensen betreiben.
Skript:
Ein Skript ist eine Sammlung an Unterlagen, die den Studis von den jeweiligen Lehrkräften an der Hochschule zur Verfügung gestellt wird. Die Ausführung eines Skriptes kann sehr unterschiedlich sein. Manchen Lehrende geben den Studierenden die in der Vorlesung gezeigten PowerPoint-Folien an die Hand, andere laden 200 voll beschriebene Textseiten in OSCA hoch. Aber egal wie das jeweilige Skript zur Vorlesung auch aussieht, wichtig ist, dass den Studis dadurch die Arbeit des ständigen Mitschreibens abgenommen wird, mehr Zeit zum aktiven Zuhören besteht und die Vorlesung im Nachhinein noch einmal gut nachvollzogen werden kann.
Evaluation:
Evaluationen sind Befragungen der Studis bezüglich der besuchten Vorlesungen. In den Umfragen kannst du die Vorlesungen bewerten und Lob oder Kritik anonym äußern. Der Einsatz von Fragebögen dient der Kontrolle vorher festgesteckter Ziele, deckt Verbesserungspotenziale auf und zeichnet ein Bild über die Zufriedenheit der Studis mit den Vorlesungen und Dozenten.

Now you are ready for take-off! Das sollte fürs Erste genügen, damit du dich an der Hochschule und im Studium zurechtfindest. Wenn dir etwas fehlt, gib uns ein kurzes Feedback. Wir ergänzen diese Liste gerne. Deine Hochschulfreunde wünschen dir einen erfolgreichen Start ins Studium! 🙂